Fenstermontage & -abdichtung


Kaum ein Gewerk hat sich in den letzten Jahren einem extremeren Wandel unterzogen als das Fenster. Dies kann man bestens nachvollziehen, wenn man die Entwicklung von Anforderungskatalogen in den Ausschreibungsunterlagen beobachtet. Wenn es z.B. um Energieeffizienz geht, haben die Fensterelemente als traditionelle Schwachstelle in der Gebäudehülle längst ihre früheren Probleme ausgemerzt und erreichen Werte, die noch vor wenigen Jahren als unmöglich galten.

Das 3-Ebenen-Modell

Im Fokus steht heute der Fensteranschluss, denn die „schwache“ Fuge muss vielfach denselben Kriterien entsprechen, wie das Fensterelement selbst. Bei der Abdichtung von Fensteranschlüssen hat sich inzwischen die Bezeichnung „Dreiebenenabdichtung“ etabliert. Die drei Ebenen stehen für die Grundanforderungen an die Abdichtung von Anschlussfugen:

  • Die äußere Ebene sorgt für Witterungsschutz (Schlagregen- und Winddichtheit sowie UV-beständigkeit).
  • Die innere Ebene muss lückenlos luftdicht sein, um die Feuchtigkeit aus der Raumluft abzuschotten.
  • In der Mitte liegt die sog. Funktionsebene, die für eine gute Wärme- und Schalldämmung der Fuge zuständig ist (Minimierung der Wärmebrücken und Schallschutz).

Optimale Funktionsfähigkeit liegt aber erst vor, wenn die drei Ebenen aufeinander abgestimmt sind. Das zeigt sich insbesondere bei der Dampfdiffusion. Abdichtung nach dem Grundsatz „innen dampfdiffusionsdichter als außen" sorgt dafür, dass es bei dem durch die Dampfdiffusion verursachtem Feuchtigkeitstransport zu keiner Stauung der Feuchtigkeit innerhalb der Fuge kommt. Absolute Dampfdiffusionsdichtheit ist dagegen so gut wie nicht erforderlich. Das ist einer der häufigsten Irrtümer in den Ausschreibungstexten.

Projektbezogene Anforderungen

Zudem muss die Anschlussfuge noch eine Reihe projektbezogener Anforderungen erfüllen. So muss z.B. die Fugenabdichtung auch die Bewegungen von Wand und Fenster ausgleichen können und mit allen angrenzenden Materialien verträglich sein. Dann erst ist das Fenster lückenlos in das System der Gebäudehülle eingefügt. Das spart Energie, vermeidet Bauschäden und sorgt für ein optimales Raumklima.

Es empfiehlt sich deshalb, abgestimmte Abdichtungssysteme zu verwenden (informieren Sie sich hierzu über das illbruck i3-System). Wer bei der Abdichtung faule Kompromisse macht, riskiert Feuchteschäden und Schimmel. Profis wissen, wie es besser geht: Nach den anerkannten Regeln der Technik und dem umfassend geprüften Material - von illbruck.

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